Standort und Düngung der Itoh-Hybride
Welche Standortansprüche haben intersektionelle Pfingstrosen?
Itoh – Hybriden unterscheiden sich bei Standortansprüchen und Düngung nicht von den Staudenpfingstrosen
Alle Pfingstrosen, egal ob Strauch oder Stauden, sind Tiefwurzler und bis auf wenige Ausnamen (einige Wildarten) Sonnenkinder. Sie bevorzugen sonnige bis leicht halbschattige Standorte mit tiefgründigen Böden. Ein bis anderthalb Meter tief gehende Wurzeln sind durchaus gängig. Staunasse Böden müssen, will man keinen Verlust erleiden, entsprechend tiefgründig aufgelockert werden und eventuell das Pflanzloch etwas mit Sand aufgearbeitet werden. Dies ist bei den Stauden und Intersektionellen-Hybriden aber nur nötig, wenn wirklich das Wasser im Wurzelbereich nicht ablaufen sollte. Ansonsten sind sie mit allen Böden zufrieden, wobei sie schwerere Böden wie Lößboden, sandigen Lehm oder lehmigen Sand bevorzugen. Auf diesen Böden brauchen sie auch nicht gewässert zu werden, da sie auf Grund der tief sitzenden Wurzeln immer ausreichend mit Wasser versorgt sind.
Wie werden Itoh – Hybriden gedüngt?
Auch auf eine Düngung mit Mineraldünger kann auf diesen Böden verzichtet werden. Pfingstrosen sind langsam wachsende Stauden und somit Schwachzehrer, die nicht viel Nährstoffe benötigen. Zudem können sie durch ihr tiefsitzendes Wurzelwerk noch in Zonen Nährstoffe erschließen, die anderen Pflanzen nicht mehr zur Verfügung stehen. Zu starke Düngergaben können sogar von Nachteil sein und zu Krankheiten wie Botrytisbefall führen (siehe auch Diseases | Pests). Gelegentliche Kompostgaben ab dem 3. Standjahr sind aber nicht von Nachteil, aber auch hier meist nicht nötig. In dieser Beziehung sind Pfingstrosen sehr genügsam. Bei Schnittpfingstrosen sieht diese natürlich anders aus. Hier werden den Pflanzen durch die Entnahme der Stiele viel Nährstoffe entnommen, die wieder zugeführt werden müssen. Eine Düngung mit Mineraldünger sollte jedoch erst nach der Blüte erfolgen. Dann sind die Stiele ausgereift und hart und es erfolgt kein übermäßiger Wachstumsschub mehr. Eine zweite leichte Düngung (Phosphor und Kalium betont) kann dann Anfang bis Mitte August durchgeführt werden. Auf sehr sandigen Böden kann eine Düngung durchaus notwendig sein, da die Nährstoffe sehr schnell ausgewaschen werden. Aber auch hier gilt im ersten Jahr lieber gar kein Dünger, sondern die Pflanze besser in Ruhe einwachsen lassen. Ab dem zweiten Jahr sind verhaltene organische Düngergaben den mineralischen vorzuziehen. Eine Aufbereitung der Pflanzstelle mit ein bis zwei Eimern schwererem Boden ist durchaus von Vorteil. Auf den sehr leichten Böden kann von eine Bewässerung im Sommer durchaus einmal notwendig sein, da diese Böden eine sehr geringe Wasserhaltefähigkeit besitzen. Aufgrund ihres verhaltenen Wachstums haben Pfingstrosen es schwer, sich gegen Pflanzen zu behaupten, die ein stark ausgeprägtes Wurzelwerk haben. Hierzu zählen zum Beispiel Forsythien, Fichten, Taxus, Bambus oder andere stark wachsende Gräser. Hier sollte man Pfingstrosen nicht in unmittelbarer Nähe pflanzen, sondern etwas Abstand halten. Dann können sie sich auch in dieser Gesellschaft etablieren.