(Homo nordeuropaeicus ssp. horticus var. trampelensis)
Einer der übelsten Schädlinge im Gartenbereich überhaupt, der sich vornehmlich auf teure und ausgefallene Pflanzen spezialisiert hat, ist der Nordeuropäische Trampelaffe.
Die Schäden sind teilweise immens. Speziell bei Jungpflanzen entstehen sehr schnell Totalschäden. Eine Bekämpfung dieses Schädlings hat sich als sehr schwierig und kaum durchführbar erwiesen, da er extrem scheu und gleichzeitig sehr schnell und wendig ist. Teilweise muß man noch den Hauch seines Atems im Nacken gespürt haben, so kurz vorher ist der Schaden hinter einem entstanden. Doch man kann sich noch so schnell nach hinten bewegen und umdrehen, es ist noch nie jemanden gelungen ihn vollständig zu Gesicht zu bekommen. Auch uns ist es in der Vielzahl von Gartenjahren erst ein einziges Mal gelungen wenigstens mit einem Blick seine Trampelfüße auf frischer Tat zu erhaschen (siehe Beweisfoto). Zu mehr hat die Zeit schon nicht mehr gereicht. Da war er auch schon verschwunden.
Zu erkennen sind die Schäden aber meist sehr einfach durch Fußabdrücke im Fersenbereich an den zerstörten Pflanzen. Dies lässt den Schluß zu, dass der Nordeuropäische Trampelaffe sich rückwärts gewandt bewegt. Wie viele andere Schädlinge scheint der Nordeuropäische Trampelaffe die warme Jahreszeit zu bevorzugen. Nennenswerte Schäden im Winter sind jedenfalls kaum bekannt. Die wenigen dokumentierten Fälle lassen jedoch vermuten, daß er im Winter neben den Trampelfüßen verstärkt seine rasiermesserscharfen Krallen der Vorderpfoten einsetzt, die gartenscherenartig alles kurz und klein machen, was ihnen in den Weg kommt.
Auch ist der Trampelaffe offensichtlich ein tagaktives Wesen. Umso erstaunlicher ist es, daß ihn noch nie jemand vollständig zu Gesicht bekommen hat. Aus diesem Grunde gibt es auch keinerlei Informationen über Vermehrung und Aufzucht des Nachwuchses.